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Daniel Roth

weltweit als einer der führenden französischen Orgelvirtuosen und schon jetzt als Organistenlegende bekannt, hat als Interpret wie als Lehrer verschiedene herausragende Positionen inne. Mit 20 Jahren debu-tierte er an der Basilika Sacré Coeur in Montmartre, Paris, als Assistent seiner Orgelprofessorin Rolande Falcinelli, der er später dort auch als Titularorganist nachfolgte, ehe er 1985 in der gleichen Funktion an die Kirche St-Sulpice als Nachfolger von Ch. M. Widor, M. Dupré und J. J. Grunenwald wechselte

Daniel Roth

Von 1974 bis1976 war er Artist-in-residence des National Shrine of the Immaculate Conception und Professor an der Catholic University in Washington D.C. Nach Jahren der Lehrtätigkeit an Hochschulen und Konservatorien in Marseille, Strasbourg und Saar-brücken war Daniel Roth von 1995 bis 2007 als Nach-folger von Helmut Walcha und Edgar Krapp Professor für Orgel an der Musikhochschule Frankfurt am Main.

Die erste musikalische Ausbildung bekam er am Conservatoire seiner Heimatstadt Mulhouse im Elsass. Durch seine Bewunderung für Dr. Albert Schweitzer gelangte er frühzeitig zur Orgel. 1960 trat er in das Conservatoire National Supérieur, Paris, ein, wo er fünf Premier Prix erreichte: (bei M. Duruflé, M. Bitsch, H. Puig Roget und Rolande Falcinelli).

Danach betrieb er Studien zur Alten Musik und bereitete sich bei Marie Claire Alain auf internationale Wettbewerbe vor. Er gewann weitere fünf Preise, darunter Prix de haute exécution et d‘ Improvisation des Amis de l’orgue-Paris 1966, Premier Grand Prix de Chartres, Interprétation et Improvisation 1971.

Seit diesen Jahren macht Daniel Roth eine inter-nationale Karriere als Konzertorganist, Solist bei berühmten Orchestern, er hält Meisterkurse und, Vorträge und wirkt als Jurymitglied bei Wettbe-werben. Zahlreiche Rundfunk-, Fernseh-, Schall-platten- und CD-Aufnahmen.

Er ist Mitglied der französischen staatlichen Kom-mission für Historische Orgeln. 2005 hat er die neue Orgel von Karl Schuke, Berlin, im Konzertsaal „Grande Duchesse Joséphine-Charlotte“ in Luxem-bourg eingeweiht, für deren Bau er künstlerischer Berater war.

Als Komponist von verschiedenen Werken für Orgel, für Flöte und Orgel, für Chor und Orgel sowie für Orchester, alle bei bekannten Verlagen erschienen, wurde er mit dem Florent-Schmitt-Preis von der Acadé-mie des Beaux-Arts (Institut de France) aus gezeichnet. Für seine vielfältigen Verdienste wurde er zum Cheva-lier de la Légion d‘Honneur, Officier de l‘Ordre des Arts et des Lettres und Honorary Fellow of the Royal College of Organists, (GB) ernannt und erhielt den Preis der Europäischen Kirchenmusik 2006 beim inter-nationalen Festival Schwäbisch-Gmünd. 2015 wurde er vom New York City Chapter der American Guild of Organists (AGO) als „International Performer of the Year“ ausgezeichnet

Ein einzigartiges Orgelkonzert !

Mit Corona – bedingten großem Verwaltungsaufwand, wurde das 122. Große Orgelkonzert erfolgreich und sicher durchgeführt.

Bernd Walz, Schirmherrin, Vorsitzende des Ortsbeirates 16,
Dr. Alexandra Weizel, Prof. Günther Kaunzinger

Wie immer konnte Prof. e.m. Günther Kaunzinger sein zahlreich erschienenes Publikum mit einem selten gehörten und erlesenen Programm begeistern. Darunter die 8. Symphonie, H-Dur, op. 42, 4 von Charles Marie Widor und 2 Kompositionen von Marco Enrico Bossi.

Günther Kaunzinger

debutierte im Alter von 12 Jahren. Nach einem umfangreichen Musikstudium (Klavier, Orgel, Komposition und Dirigieren), das er mit höchsten Auszeichnungen abschloss, ging er nach Paris, wo er sechs Jahre mit Maurice Duruflé, Marie-Claire Alain und Jean Guillou arbeitete und wäh-rend dieser Zeit zahlreiche Wettbewerbe gewann.

1974 wurde er an den Lehrstuhl für Orgel an die Hochschule für Musik in Würzburg berufen, wo er auch für einige Zeit eine Klavierklasse leitete. Sein durch zahlreiche Konzerte dokumentierter internationaler Ruf veranlasste die „Catholic Uni-versity of America“ in Washington D.C. ihn zum „Head of the Organ Department“ zu ernennen; gleichzeitig versah er das prestige-trächtige Amt eines „Artist in Residence“ am dortigen „Nationel Shrine“.

Nach Deutschland zurückgekehrt, begann er eine rege Tätigkeit mit CD-Einspielungen, die mehr-mals mit Preisen ausgezeichnet wurde.

Im Jahre 1987 spielte er auswendig das Gesamt-werk für Orgel von César Franck, Charles-Marie Widor und Louis Vierne, was ihm höchste Aner-kennung einbrachte und die Kritik zu Äußerungen wie „ein wirkliches Genie“ (Mexico), „Liszt der Orgel“ (Italien), „der großer Virtuose“ (Leonard Bernstein) veranlasste.

Seine Ästhetik von Orgel und Orgelspiel fühlt sich einem farbig-orchestralen Ideal verpflichtet, was auch in seinen zahlreichen Transkriptionen und in den von ihm entworfenen Instrumenten (darunter die Orgelanlage der Basilika Wald-sassen mit 103 Registern) zum Ausdruck kommt.

In den von Kaunzinger geleiteten „Memminger Meisterkursen für Orgelinterpretation“ gibt er sein Wissen an die jüngere Generation weiter, die ihn als einen hoch angesehenen Künstler zu schätzen weiß.

Aus seiner Improvisationsklasse der Hochschule für Musik in Würzburg gingen während seiner Lehrtätigkeit eine Vielzahl junger Musiker her-vor, die heute an bedeutenden Stellen tätig sind.

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