Kategorie: Konzertrückblicke (Seite 1 von 2)

Fulminantes Abschlusskonzert des Förderkreises

Letztes Großes Orgelkonzert des Förderkreises mit Pauken und Trompeten

Am 10. Juni 2022 fand an der großen Förster&Nicolaus – Orgel das 125. Große Orgelkonzert des Förderkreises Orgel und Orgelmusik an St. Nikolaus statt. Es war ein hochkarätiges sowie emotionales Konzert.

Der Mainzer Domorganist Daniel Beckmann (mitte) und die Mainzer Dombläser spielten Werke aus verschiedenen Epochen. F.: go

Dazu konnte man im „DER BERGEN-ENKHEIMER“ folgenden Artikel lesen:

Ein musikalischer Hochgenuss

Bergen-Enkheim (sh) – Mancher sagt zum Abschied leise „Servus“. Nicht so der Förderkreis Orgel und Orgelmusik an St. Nikolaus: Mit Pauken, Trompeten und Orgel wurde ein fulminanter
musikalischer Ohrenschmaus aus unterschiedlichen Epochen und Stilen geboten – von heiteren Stücken bis zu künstlerisch anspruchsvollen Werken.

Der Mainzer Domorganist Daniel Beckmann und die Mainzer Dombläser erfüllten die katholische Kirche am Nordring mit wunderbaren Klängen. Einen würdigeren Abschluss für das 38 Jahre lange Wirken des Förderkreises hätte man sich nicht wünschen können.

Alexander Keidel-Euler lobte nach dem festlichen Konzertauftakt von Richard Strauss („Festmusik der Stadt Wien“) die Orgel der St. Nikolaus-Kirche und das Publikum in höchsten Tönen. Doch es waren nicht seine Worte, sondern Sätze aus dem Gästebuch – verfasst von renommierten, internationalen Organisten, die in St. Nikolaus gespielt haben und sich von den „schillernden
Farben“ des „gehegten und gepflegten“ Instruments und dem „besten Publikum der Welt“ begeistert zeigten.
Im Altarraum war eine Fotografie von Förderkreis-Gründer und „Motor“ der Institution Bernd Walz aufgestellt, der im Februar verstorben war.

Das Abschlusskonzert wäre genau nach seinem Geschmack gewesen – da waren sich die anwesenden Förderkreis-Mitglieder und alle, die ihm nahestanden, sicher.

Der Förderkreis wurde aufgrund des Inkrafttretens einer neuen Steuergesetzgebung aufgelöst.
„Doch der Geist des Förderkreises soll weitergetragen werden“, versprach Keidel-Euler. Das 125. Große Orgelkonzert soll „keineswegs das letzte in der St. Nikolaus-Kirche gewesen sein, für den Herbst ist schon eins in Planung“, verriet Keidel-Euler.

Zum Abschlusskonzert wurden vier tänzerische Stücke der Renaissance zu Gehör gebracht, gefolgt von der prachtvollen großen Fantasie und Fuge von Johann Sebastian Bach.

Bevor Robert Schumanns „Studien für Pedalflügel“ erklangen, war Eugene Gigouts „Grand Choeur dialogué“ zu erleben – eine Komposition, die sich Walz für das Neujahrskonzert gewünscht hatte, die aber nun erst zur Aufführung kam. Bei dem kraftvollen Werk kommen Bläser und Orgel miteinander „ins Gespräch“ – ein musikalischer Hochgenuss. Eine humoristische Note wurde mit Thorsten Blumbergs Bossa Nova über das „Agnus Dei“ aus Bachs h-Moll-Messe dargeboten, darauf folgte Cesar Francks beeindruckendes „Pièce héroique“. Strauss’ „Feierlicher Einzug der Johanniter“ setzte den grandiosen Schlusspunkt des Abends und der Ära des Förderkreises.

Die Besucher blieben danach gerne noch auf ein Gläschen Wein – gezapft aus Orgelpfeifen – und nette Gespräche zusammen.


Sternstunde der Orgelmusik

Erneut Weltelite in der St. Nikolaus-Kirche, Bergen-Enkheim

Während andere Konzertveranstalter von katastrophalen Einbrüchen beim Ticketverkauf berichten (laut FAZ) konnten die Orgelfreunde an St. Nikolaus trotz Corona Auflagen, die Einhaltung der 2 G Regel, und bestens vorbereiteten Plätzen knapp 200 Konzertbesucher zu einem berauschenden Musikerlebnis begrüßen. Eine Videowand ermöglichte es, die Ausnahmekünstlerin Iveta Apkalna bei ihrem hochkonzentrierten und virtuosen Spiel zu erleben.

Iveta Apkalna, Bernd Walz, und Dorothee Elmiger, amtierende Stadtschreiberin von Bergen-Enkheim, welche sich als Orgelbegeisterte entpuppte)

Sie spielte auf der großen Förster & Nicolaus-Orgel Werke von J.S. Bach, Franz Liszt und Pēteris Vasks, wobei die Interpretation der drei Schübler-Chorälen J.S. Bachs zu den Höhepunkten zählen. Auch die Zugabe nach langem stehenden Applaus bezauberte die Besucher noch einmal, eine Toccata über „Allein Gott in der Höh“ des lettischen Komponisten Aivars Kalejs.
Ein einmaliger Abend, erfüllt mit Orgelmusik vom Feinsten, ging zu Ende. Besonders freut man sich über die Äußerungen Iveta Apkalnas über das Instrument, was ihr sichtlich gefiel, es seien alle Wünsche an das große Instrument von St. Nikolaus für die klangliche Realisation ihres anspruchsvollen Programms mehr als erfüllt worden.

Alle Veranstalter wie die Kulturgesellschaft und der Ortsbeirat 16 freuten sich mit dem Förderkreis über ein gelungenes musikalisches Erlebnis mit der zur Weltelite zählenden Iveta Apkalna, wie sie mit ihrem Konzert bewies. Wie sagte ein begeisterter Besucher so schön: die Dame kann gerne bald wiederkommen.


Die lettische Organistin Iveta Apkalna gilt weltweit als eine der führenden Instrumentalistinnen, und wurde bereits schon am 8. Oktober 2006 zum
66. Großen Orgelkonzert nach Bergen-Enkheim an die große Förster&Nicolaus-Orgel eingeladen

Bernd Walz bringt die Ausnahmekünstlerin an ihren „Arbeitsplatz“

Iveta Apkalna fühlte sich in Bergen-Enkheim sichtlich wohl und nahm sich nach dem Konzert noch viel Zeit um ihre CD’s zu signieren und auf die Fragen der Fans einzugehen.


Konzerthinweis:

Sonntag, 27. Februar, 2022 17.00 Uhr

Alte Oper – Frankfurt – Großer Saal

         Enthusiastenorchester

            Michael Sanderling, Leitung

            Iveta Apkalna, Orgel

Ein einzigartiges Orgelkonzert !

Mit Corona – bedingten großem Verwaltungsaufwand, wurde das 122. Große Orgelkonzert erfolgreich und sicher durchgeführt.

Bernd Walz, Schirmherrin, Vorsitzende des Ortsbeirates 16,
Dr. Alexandra Weizel, Prof. Günther Kaunzinger

Wie immer konnte Prof. e.m. Günther Kaunzinger sein zahlreich erschienenes Publikum mit einem selten gehörten und erlesenen Programm begeistern. Darunter die 8. Symphonie, H-Dur, op. 42, 4 von Charles Marie Widor und 2 Kompositionen von Marco Enrico Bossi.

« Ältere Beiträge