Meister des vierhändigen Orgelspiels

Iris und Carsten Lenz gaben Kostprobe ihres Könnens

Die Vorabendfeier zum 103. Orgelkonzert des Förderkreises Orgel und Orgelmusik an St. Nikolaus war am vergangenen Samstag wieder einmal ein schönes Ereignis. Die Gastgeber Andrea und Bernd Walz empfingen im Orgelraum ihres Hauses geladene Mitglieder des Förderkreises, den Stadtbezirksvorsteher Walter Fix und Begleitung, Wilfried Bender, stellvertretender Ortsvorsteher, Beatrix Müller-Mamerow, Vorsitzende des Vereinsrings Bergen-Enkheim, den stellvertretenden Generalkonsul der Schweiz Thomas Casura mit Gattin Gabriele sowie natürlich die Organisten Iris und Carsten Lenz aus Ingelheim bei Wiesbaden. Nach einer Begrüßung durch den Hausherrn und einem guten Tropfen gab es von Suppe und Salat bis zu feinen Fleischgerichten mit diversen Beilagen, Käseplatte und Dessert alles, was der Magen begehrte. Gut gesättigt und gestimmt bekam das Publikum am späteren Abend noch eine musikalische Kostprobe des Organistenpaares zu hören. Die .Grande Dame. des Hauses, die Bürgy-Orgel aus dem Jahr 1807, kam bei dem Stück aus dem Klavierzyklus .Humoresque. von Antonin Dvorak und den drei Hausorgeltänzen (Polka, Walzer und Galopp) von Thomas Westendorf etwas aus der Puste, bewahrte jedoch die Contenance. Zum Abschluss und als nachträgliches Geburtstagsständchen für Beatrix Müller-Mamerow spielten Iris und Carsten Lenz noch eine Eigenkomposition des Organisten .Musikalische Reise einer amerikanischen Melodie.. Es war faszinierend zu sehen, wie die beiden Organisten souverän ihre vier Hände und Füße auf der schmalen Klaviatur und auf den Pedalen unterbrachten und weckte die Neugierde auf das Konzert am Tag darauf in der St. Nikolaus-Kirche.

Karoline Ohlmeier
für “Der Bergen-Enkheimer., Do. 10.3.2016